Archiv für die Kategorie „Twitter Werkzeuge“

Tweetcraft: Wenn WoW auf Twitter trifft.

tweetcraft-1Ich bin ja kein World of Warcraft Fan, aber das finde ich doch witzig: Tweetcraft, ein Open Source Twitter-Client mit WoW-Design und –Integration.

 

Neben den üblichen Funktionen eines Twitter-Clients gibt es ein paar Besonderheiten:

  • Tweets werden automatisch zu Twitter gesendet und im Spiel angezeigt
  • Screenshots können aus dem Spiel via Twitpic gesendet werden
  • Das könnte nerviger werden: Autotweeting von Ergebnissen aus dem Spiel
  • Addon-Entwickler können mit dem Client interagieren

SettingsWPF tweetcraft-2 

Für begeisterte WoW-Spieler aber eine gute Gelegenheit, auch außerhalb von WoW zu kommunizieren. Ich finde es vor allem auch deswegen interessant, weil es aufzeigt, wie "andere Welten" mittels Twitter erweitert werden können.

 

Hier noch der Trailer:

Twingly startet übergreifende Microblogging-Suchmaschine

Twingly, einigen bereits als Blogsuchmaschine bekannt, startet heute eine serviceübergreifende Microblogging-Suchmaschine unter http://www.twingly.com/microblogsearch.

image

Im ausführlichen Blogposting stellt Twingly die indizierten Dienste vor:

For extra comfort, instead of searching just one microblog service we aim to gather all microblog services in the world in one single search engine. From start we have Twitter, Jaiku, Identi.ca, Pownce (which is dead, but a six month archive remains searchable), Swedish Bloggy.se and the German Bleeper.de.

Laut Techcrunch-Artikel ist eine Integration von Friendfeed bald geplant, und wer seinen eigenen Microblogging-Dienst auf Basis von Identi.ca bereitstellt sollte sich bei Twingly melden, damit sein Archiv ebenfalls mit aufgenommen werden kann.

Die Suche

Die Suche stellt sich im einfachen Gewand dar, und man muß auf einer extra Seite die bereits verfügbaren Suchoperatoren nachschlagen.

Nach Aufruf der Seite erscheint eine einfache Suchmaske, noch ohne zusätzliche Parameter.

twingly-suche

Ein erster Versuch nach dem Begriff „m140z“ bringt momentan null Ergebnisse, während die Suche nach „to:m140z“ alte Ergebnisse zu Tage fördert; im Vergleich dazu die Ergebnisse von Twitter (m140z). Sucht man hingegen nach MBC09 erhält man eine ganze Reihe von Ergebnisse – wenige Tage vor der Konferenz sicher eine gute Wahl.

twingly-suche-ergebnis

Zusätzlich bietet die Suche das bereits bekannte Twingly-Widget, Mailbenachrichtigung und RSS-Feed für die Ergebnisse an.

Twingly Blog Search
mbc09 sort:published content:microblog
Search results for “mbc09”

Fazit

Auch wenn bei einem ersten Test die Suche auf Twitter unbefriedigend ausfiel – hier empfehle ich immer noch search.twitter.com – ist es die erste Suchmaschine über die anderen Microblogging-Dienste und erlaubt eine Einschränkung der Suchergebnisse auf diese.

Wenn die Ergebnisse entsprechend komplett sind, kann man einfach beide Suchen kombinieren. Twingly fehlen zwar Einschränkungen der Twittersuche wie Sprache, geobereich usw, aber wer ehrlich ist wird zugeben, daß man diese Funktionen eher selten verwendet.

Beim Erfolg von Microblogging und der Notwendigkeit für eine zeitnahe Suchmaschine stellt sich die Frage, wieso Google und Yahoo noch keine spezielle Suchseite gebaut haben.

Hier gibt ein Artikel von John Batelle „Why No Twitter Search from the Big Guys?“ interessante Einblicke:

The reason there is not a „Twitter search“ from Yahoo or Google is because both companies want to own Twitter, or at least, they want to own the phenomenon of real time search Twitter represents. If they were to create a Twitter search, it would validate Twitter and give the company way too much power.

Fazit: Mehr Wettbewerb ist gut und fördert Weiterentwicklung; selbst wenn der Dienst erst mal nur die nicht Twitter-Microbloggingdienste indiziert ist es schon ein großer Schritt weiter.

Fröhliche WEihnachten, Twitterstyle

Ein netter Service von Tweetwrapper der unsere Weihnachtsgrüße an (nicht nur) unsere Leser verpackt hat:

 

image

In diesem Sinne: Frohe Festtage!

[Direkter Link]

Twitter-Mashups einfach erklärt: Tweal

Wer schon immer mal wissen wollte wie einfach es ist ein Twitter-Mashup zu bauen (zum Beispiel für Events oder andere Aktionen) sollte sich tweal anschauen. Auf den ersten Blick ist es nur eine Seite, die "Suche und Biete"-Tweets aus dem Twitter-Stream filtert und auf einer Zeitleiste anzeigt.

twitter-mashup-tweal-sc

Das wäre an sich noch einigermaßen uninteressant, aber Sven Wiesner (@)  hat eine ausführliche bebilderte Anleitung "so baut man ein einfaches Mashup mit Twitter und WordPress" hinzugefügt, die als Grundlage für eigene Mashups dienen kann.

Tweal ist ein Twitter-Mashup, dass per RSS-Feed Nachrichten aus Twitter filtert, in denen konkret nach etwas gesucht oder etwas angeboten wird. Micro-Deals in 140 Zeichen.Tweal ist ein simples Beispiel, wie sich mit absolut einfachen und frei verfügbaren Boardmitteln ein Twitter-Mashup bauen lässt.

Dabei ist Tweal eher als Fallbeispiel zu sehen, mich hat interessiert wie weit man ohne spezielle Programmierkenntnisse kommt.

Genau diesen Zweck des Fallbeispiels erfüllt es, längerfristig muß man sich bei solchen Mashups mit dem Thema Content-Scraping etc auseinandersetzen. Eine für mich akzeptable Variante ist schon vorgesehen:

Bekanntmachung des #tweal Hastags
Die Suche nach allen Tweets mit “suche” oder “biete” ist natürlich ziemlich pauschal, das Hastag #tweal müsste als Tag für Microdeal bekannt gemacht werden.

Wenn ich selber ein spezielles Wort wie #tweal verwende, könnte man das als Einverständniserklärung interpretieren, und weitere Hashtags könnten für die automatische Kategoriesierung verwendet werden. Besser (aber auch aufwendiger) wäre eine kurze Registrierung.

Fazit:

Wunderbare Erläuterung wie man in kurzer Zeit ein kleines Mashup erstellen kann. Es muß kein eigener Dienst werden, sondern etwas weitergesponnen kann man diese Anleitung verwenden um sich ein eigenes Monitoring gewisser Begriffe zu erstellen.

Anwendungen – Made in Germany

Aus der Reihe „Fragen an das Twitterland„: Die meisten Anwendungen rund um Twitter kommen aus dem Ausland, aber uch in Deutschland gibt es Entwickler, die mit und rund um Twitter etwas anstellen – und damit sind nicht die endlosen Twitterclones gemeint.

Vorteile von Anwendungen aus der Heimat liegen auf der Hand: Die Macher wissen um Probleme wie Umlaute und andere Besonderheiten.

Twibble ist ein AIR Desktop-Applikation und eine mobile Anwendung mit GPS tagging, geschaffen von Thilo Horstmann (@twibble)

twibble

twibble ist eine Erweiterung von twitter, die nicht nur die Frage „Was machst Du gerade?“ sondern auch die Frage „Wo bist Du gerade?“ beantwortet. Typische ortsbezogene tweets sind z.B. „Ich sitze in der Kneipe, wer hat Lust zu kommen?“ oder „Ich bin gerade in Rom auf der Spanische Treppe, cool!“ Der Aufenthaltsort wird von twibble an den tweet angefügt und den Freunden in einer Karte angezeigt.

Das funktioniert nicht nur über eine PC-Anwendung  sondern vor allem auch auf mobilen Endgeräten. Besonders nützlich wird twibble, wenn moderne Handys mit GPS genutzt werden. Falls vom Benutzer gewünscht, kann so der exakte Aufenthaltsort automatisch von twibble versendet und beim Empfänger angezeigt werden. Daneben bietet twibble natürlich alle anderen wichtigen Funktionen von twitter.

twibble wird nicht nur privat genutzt. Besonders eindrucksvoll war die BBC-Berichterstattung der Olympischen Spiele. Sport-Reporter der BBC haben twibble auf ihren Handys installiert und vor Ort die neusten Meldungen per Handy verschickt. Der augenblickliche Aufenthaltsort der Reporter wurde von twibble automatisch an die Meldung angefügt. Auf der Web-Site der BBC zu den Olympischen Spielen wurden diese Nachrichten dann in einer Karte angezeigt: